Pol Bury wurde 1922 in Haine-St. Pierre (Belgien) geboren und lebt derzeit in Paris. Er war mehrmals längere Zeit in den Vereinigten Staaten und besuchte Kurse in Malerei und Dekoration an der Akademie der Schönen Künste in Mans. Er wurde stark von der surrealistischen Malerei beeinflußt und gehörte von 1949 bis 1951 zur Gruppe „Cobra“. Seine ersten Einzelausstellungen fanden in Paris (1962) und New York (1964) statt. Der Künstler hat mit ganz unterschiedlichen Techniken gearbeitet, von der Stoffmalerei über bewegliche Ebenen bis zu Lichtspielen. Seit 1957 bewegt er seine Plastiken mit Hilfe von Elektromotoren. Die Palette der verwendeten Materialien ist ebenfalls extrem breit gefächert: von Gummi bis Stahl, Holz, Kork, Quecksilber, Nylon und Magnete. 1964 schuf er die „Cinétisations“, Verformungen fotografischer Bilder mit optischen Bewegungseffekten. Er ist selbst Dichter und illustrierte verschiedene avantgardistische Bücher. Außer verschiedenen Ausstellungen in Europa und den Vereinigten Staaten, machte
er auch eine Wanderausstellung, die 1970 im Museum der Universität Berkeley (Kalifornien) begann und 1972 im Guggenheimmuseum in New York endete.
Er starb in Paris in 27 September 2005.