Blaine, eklektischer und experimentierfreudiger Künstler und Dichter, hebt sich nicht nur durch sein sowohl umfangreiches, als auch vielseitiges kreatives Wirken hervor, sondern auch durch sein unerschöpfliches Engagement in Organisation und Promotion. Als Verleger veröffentlicht er seit Anfang der 60er Jahre fünf Zeitschriften mit avantgardistischer Dichtung („Les Carnets de l‘Octéor“, „Approches“, „Robho“, „Géranonymo“, „Doc(k)s“) und leitet vier Buchreihen („Zerosscopiz“, „Unfinitude“, „Les Anthologies de l‘An 2000“, „Les Anartistes“). Vertreter der Mail Art, der visuellen und der akustischen Dichtung, beginnt er seine künstlerische Laufbahn 1964 mit einer Einzelausstellung bei der Gallerie Rinascita in Modena. Zwischen 1967 und 1988 schreibt er einige Filme (u.a. „Cycle solaire et cycle du carbone“ und „Simulacre de massacre“) und nimmt als Schauspieler an anderen Filmen teil. Er schreibt für zahlreiche Zeitschriften und nimmt häufig an Gemeinschaftsausstellungen teil, vor allem mit den Gruppen „Machines à language“ (Biennale Paris, 1967), „Heza-one“ (1968), „Groupe“ (1968-69) und „Logomotives“ (1983-92). Er widmet zahlreiche Veröffentlichungen der akustischen Dichtung und Performance, organisiert einige Festivals avantgardistischer Dichtung, darunter das „Festival de Cogolin“ (1984-86) und fördert die Aufnahme von „audio-art“ auf Schallplatten und Kassetten (Polyphonix, 1981). Von den 80er Jahren bis Mitte der 90er Jahre übernimmt er das Amt alsKulturreferent der Stadt Marseille. Während dieser Zeit schafft er das einzige internationale Zentrum für visuelle Dichtung (Centre International de poésie).
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